Biografie Ingrid Steininger

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Die als Keramikerin, Plastikerin und Graphikerin bekannte und geschätzte Ingrid Steininger wuchs in Aschach/Donau auf. Ihr Vater, der Maler Norbert Karner, erkannte frühzeitig ihr Zeichentalent und ließ sie zunächst an der Höheren Bundeslehranstalt (Fachrichtung Damenkleidermachermode) Bad Ischl ausbilden.

Nach ersten Berufsjahren in Wien und Linz schaffte sie 1959 die Aufnahme in die Hochschule für angewandte Kunst und studierte im ersten Jahr bei Professor Carl Unger. Ein Jahr später kommt sie in die Meisterklasse von Professor Heinz Leinfellner, zu dessen begabtesten und geschätztesten Schülern sie sich bald zählen durfte.

Schon während ihrer Studienzeit tritt sie mit einer Reihe von Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen hervor: Berufsvereinigung der bildenden Künstler Oberösterreichs, Österreichisches Kulturzentrum im Palais Palffy Wien, Kunsthistorisches Institut der Universität Innsbruck. Ihre Plastiken und Grafiken finden gute Kritiken in den Zeitungen dieser Jahre.

1964 beendet Ingrid Steininger ihr Studium mit Diplom für Bildhauerei und Keramik und wird mit dem Preis der Stadt Wien ausgezeichnet. Ingrid Steininger gestaltet ihr Leben nach dem Studium als freischaffende Künstlerin und ist auch als Bühnenplastikerin bei den Salzburger Festspielen tätig.

1971 lässt sich die Familie in Langenstein/Mauthausen nieder, sie sorgt für 8 Kinder und setzt neben ihrer Mutterrolle ihre künstlerische Arbeit fort. Diese Zeit ist vor allem von Auftragsarbeiten geprägt, Keramik und Plastik dominieren. Sie kann in der Oö Raiffeisen-Zentralkasse in Linz, in der Hypogalerie Linz, in den Raiffeisenbanken Perg, Mauthausen, Ried/Riedmark, Aschach und Zell an der Pram Proben ihres Schaffens einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. In Schwertberg gestaltet die Künstlerin ein berührendes Mahnmal zur „Mühlviertler Hasenjagd“.

1986 beginnt eine intensive Zusammenarbeit mit dem Theater im Hof, viele tausend Theaterbesucher konnten sich an ihren künstlerischen Bühnengestaltungen erfreuen. Auch in Schulen und Kindergärten gibt Ingrid Steininger in zahlreichen Projekten ihr Können an junge Menschen weiter. Darüber hinaus engagiert sich die Künstlerin auch in der Pfarre St. Georgen/Gusen und in der Flüchtlingshilfe.

Ein reiches und vielfältiges Werk zeugt von einem echten Künstlerleben- weit weg von der romanhaften „Boheme“, mit ihrer Kunst hat sie vielen Menschen Freude bereitet und in ihren Werken spiegelt sich ihre Lebenskraft, ihr Gefühl für Form und Farbe und die Vielfalt verschiedenster Techniken wieder.